Keiner zweifelt an der Schuld des Agressors, aber: Wieviel soll noch kaputt gehen?++++ Nobody doubts the agressors guilt, but how much you want to be destroyed?

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Oblomov, der rundliche kleine Kater wundert sich heute wieder einmal gehörig über die Menscheit, im Ganzen und im Besonderen.

Da Katzen durch ihre sieben Leben naturgemäß einen anderen Blick auf die Zeit haben wundert er sich, wie sich alles wiederholt, mit verheerenden Folgen, und warum sich das kein Mensch merkt.

Oblomov dachte an die Saargebiete, mit den Kohlegruben, ihrer Industrie, um die seit den napoleonischen Kriegen immer wieder gekämpft wurde, erbittert. Gewissermaßen blutige Kohle. Und heutzutage scheren diese Gebiete keinen Menschen mehr. Egal ob sie in Frankreich oder Deutschland liegen.

Oder wie der Vietnamkrieg, den Johnson schon 1968 als verloren erklärte, der aber durch seinen Nachfolger Nixon noch jahrelang weitergeführt wurde bis 1975, und in dieser Zeit 3/4 der Schäden im Land angerichtet wurden mit unzähligen Toten auf beiden Seiten. Und da sprechen wir noch nicht von der Freisetzung der Währungen um die amerikanische Wirtschaft zu stützen, von den Heroinschwemmen in den USA und Europa, unsw. unsf.

Oblomov war überall gewesen, hatte das Elend der Kriege gesehen, ihre Folgen, und befand sich in dem Dilemma in dem wir heute alle sind, das Schiffbruchdilemma.

Ich schippere auf einer Holzplanke über das Meer. Ich habe Durst, ich verduste. Trinke ich das Salzwasser verdurste ich, trinke ich keines verdurste ich. Mir bleibt nur noch ein Wunder. Doch dafür braucht es Glauben.

Und so geht es uns auch mit dem Ukraine Krieg wenn wir die moralische Frage zur Seite legen wer denn Schuld hat. Daran zweifelt ja Keiner. Aber es gibt die noch viel schlimmere Frage, ob der Krieg nicht schon entschieden ist und warum ihn dann noch verlängern mit unübersehbaren desaströsen Folgen für alle Lebewesen und die Natur.

Tausende Soldaten sterben auf beiden Seiten. Ungezählte Zivilisten auf ukrainischer Seite. Ein Riesenflüchtlingsstrom mäandert durch Europa. Und da stehen Menschen die nicht in der Ukraine sind und sagen, der Krieg wird lange dauern, aber wir werden ihn gewinnen und wir buttern immer weiter Waffen in das geknechtete Land, bis kein Stein mehr auf dem anderen steht, kein Knochen mehr ganz ist.

Oblomov kratzt sich am Ohr.

Muß man sich nicht irgendwann eingestehen dass etwas verloren geht? Oder macht man damit den Kolonialisten Tür und Tor auf?

Denn darum geht es letztendlich immer noch, um das Greifen nach Reichtum mit Gewalt, getarnt hinter Ideologien, egal wie freundlich diese auch klingen. Um das Ausbluten fremder Gebiete damit es mir gut geht, um Absatzmärkte und Einflußsphären.

Aber wenn alles zu Klump geht will man es eigentlich auch nicht mehr, und wie im Falle des Saarlandes oder Vietnams denkt Oblomov, interessiert die Ursache heute keinen mehr, die Welt hat sich verändert, und all das Leid war umsonst.

Will das wirklich Irgendjemand? Soldaten die ihre eigenen Gräber an einer 2400 km langen Front in Form von Schützengräben ausheben und sie mit 6 Runden Munition gegen Artilleriegeschosse verteidigen? Das erinnert an den ersten Weltkrieg als indischen Alliierten, mit Schwert und Pferd Panzern gegenüberstanden. Oder ist es wirklich nötig die Kämpfe in ukrainische Städte und Dörfer zu verlegen, um einen kleinen Vorteil zu haben, was Unmengen an Zivilisten das Leben kostet.

Und natürlich dauert der Krieg dann ewig, wenn ich 2400 km in eine wehrhafte Verteidigungslinie verwandeln will. Und wie, Bitteschön sollen 500 Panzer ungesehen von Polen an die Front im Osten transportiert werden?

Und was passiert denn nun im Winter, wenn es ein bisschen kälter wird in den Wohnzimmern, wenn die Armut sich in die westlichen Länder schleicht, wenn es immer weniger gibt. Will man dann noch irrsinnige Militärausgaben? Und sogar der Nato Generalsekretär hat diebFrage gestellt, wie weit die Solidarität dann noch ginge. Dann würde der Krieg vom Sofa aus entschieden. Das könnten wir aber heute schon, jetzt in dieser Sekunde, aber es fehlt uns noch an nichts, weit weg vom Krieg.

Viele Kriege werden in Zivilgesellschaften entschieden, wenn es ans Wählen geht und leider Gottes an die Bequemlichkeit.

Oblomow kaut versunken an einem Gänseblümchen und fühlt sich wie die Katze auf der heißen Holzplanke im Meer. Wohin man sich dreht Desaster!!!

Weiterhin schwebt die Gefahr von Nuklearschlägen über der Welt, geschätzte eine Milliarde Menschen werden in Afrika verhungern wenn der Krieg noch lange dauert, Millionen Menschen werden traumatisiert über die Erde geistern, und das Schlimmste, die Welt, die Natur zerbricht und zerkrümelt und das kümmert jetzt Keinen. Gewinnen ist ja wichtiger, Jetzt.

Und Oblomov denkt, ist es vielleicht so, dass mit dem Verlust des Glaubens der Mensch sich einen Tunnelblick zugelegt hat? Jetzt glaubt er an die Börse, Gewinn, Erfolg, an kleine Etappenziele, aber sein Blick geht nicht mehr in die Unendlichkeit, oder bescheidenerweise, es handelt sich ja um Menschen, 2 Generationen vor und 2 zurück. Hilft nicht der Gedanke an die Enkel gute Entscheidungen zu treffen? Anscheinend nicht.

Und Oblomov wird nun wütend und denkt. Oh Mensch, sehe wenigstens 80 Jahre voraus. Meinst du wirklich dass du nicht über den Irrsinn der jetzt gerade stattfindet weinen würdest, um die verschleuderte Zeit, in der du das herannahende Ende gefeiert hast, mit Urlaubsreisen, lautem Geschrei und Rechthaberei, mörderischen Kriegen und Zerstörung und dem Unglück in deiner privaten Höhle, dort wo du das Loch in dir beweinst, das kein Urlaub, kein Auto keine Party stopfen kann. Und deine Tränen füllen das Meer auf dem du dich an deine Holzplanke geklammert wiederfindest. Probier es doch noch einmal, zu sprechen, miteinander, versuche noch einmal einen Krieg zu verkürzen, denn der ist überall, als Angst, Brutalität und Armut die sich grenzenlos ausbreitet.

Und wie wäre es denn, wenn einfach mal alle einen oder zwei oder drei faule Tage einlegen, mental health days, überall auf der Welt und am vierten Tag schaut man dann ob ein langer Krieg wirklich so schlau ist.

Oblomov liegt nun im Gras vor dem Flüchtlingsheim. Er betrachtet die kleinen Insekten, die schwankenden Grashalme und denkt, für mich ist das Leben einfach, ich brauche wenig und dennoch gehen auch ich und meine Kindeskinder mit der Erde kaputt. Und dann denkt er noch trotzig: und Elon Musk und Twitter sind mir scheißegal!

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