Inflation, Rezession, Untergang, oder: Und immer sind die anderen Schuld++++Inflation, recession, downfall, or: It’s always the others’fault

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Jetzt ist der Herbst da, das Fell wird dichter, die Blätter fallen, die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer und die Energiepreise steigen, wie auch die Zinsen. Was ist da los?

Wir die tierisch-menschliche WG kapieren zum ersten Mal, warum Fred nun so viele Jahre keine Zinsen auf sein Sparbuch bekommen hat und am Ende beinahe noch hätte zahlen müssen, weil er sein Geld auf die Bank gelegt hat, (die ja damit spekuliert hat) und nicht unter das Kopfkissen.

Also, anscheinend wollte die europäische Zentralbank mit der Nullzinspolitik vermeiden, dass Menschen, die etwas investieren wollten, sei es nun in Bauprojekte, Firmen, oder sonstige Anschaffungen -die ja wiederum einen Wirtschaftsprozess in Gang halten- durch hohe Zinsen auf ihre Kredite gebremst wurden. Die Wirtschaft sollte brummen, vielleicht sogar wachsen und dafür nahm man das Risiko in Kauf, dass sich jede noch so popelige Geschäftsbankbank ihr Geld selber schaffen konnte, indem sie superbillige Kredite vergab, von denen sie jeweils nur 1% als Sicherheit bei der Zentralbank hinterlegen mußte.

Das heißt, wenn sich Koko 10.000 Euro bei seiner Bank leiht, überweist die Bank ihm diese 10.000 Euro die sie von der Zentralbank bekommt. Als Rücklage für die ausgezahlten 10.000 Euro will die Zentralbank lediglich eine Einlage von 100 Euro. Die Geschäftsbank hat auf diese Weise erst einmal 9900 Euro aus dem Nichts bekommen (auf dem Papier) Koko kann konsumieren und die Wirtschaft am Laufen halten und die europäische Zentralbank hat 9900 Euro aus dem Nichts geschaffen und auch gleich wieder verloren.

Dieser Kreislauf aus extrem überhitzter Geldschöpfung, parallel mit dem Einkauf maroder Staatsanleihen, die letzten Jahrzehnte, mag in Frankfurt ein schwarzes Loch geschaffen haben, das uns alle aufsaugt und hoffentlich in der Zeit des Tauschhandels wieder ausspuckt. Na ja, man darf ja träumen.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass wir ganz natürlich in eine Rezession steuern, ein Schrumpfen der Wirtschaft, welches mit der Anhebung der Zinsen im Augenblick beschleunigt wird. Denn Kredite mit hoher Zinslast kann und will sich keiner leisten. Die Folge sind weniger neue Aufträge und alte werden nicht mehr fertig gestellt. Das führt zu Entlassungen, Arbeitslosigkeit, sehr bald zu noch schlimmerer Wohnungsnot, dem Veralten der Infrastruktur und materieller Angst bei den Menschen.

Aber nun fragen wir uns, warum gerade jetzt diese Zinserhöhung kommt? Es sieht aus, als wolle da jemand noch Öl ins Feuer gießen. Nach dem Motto -Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende-. Aber wahrscheinlich hat man einfach zu lange damit gewartet.

Die Geldschöpfung wurde so munter und fidel betrieben, dass Inflationsraten von 10% in reichen Industrienationen schon normal waren und ein Abwärtstrend nicht in Sicht. Total logisch wenn ich Geld drucke als ob es nichts schöneres auf der Welt gäbe.

Und da kommt natürlich ein Virus und dann noch ein Krieg gerade recht.

Die Banken, die Wirtschaftspolitiker sind wieder dabei die Welt zu retten, während sie jahrzehntelang auf diesen Punkt zugerast sind, mit offenen Augen, nur um in kurzer Zeit reich zu werden.

Das Virus (und die damit verbundene Politik), wie auch der Krieg (und die damit verbundene Politik) sind Brandbeschleuniger für diese massive Wirtschaftskrise, aber nicht die Auslöser. Die Inflation wurde vor jahrzehnten geboren und ist zu einer Rezession herangewachsen aufgrund von proteinreicher Geldschöpfung, halsbrecherischen Spekulationen und einer weltweiten Raffzahn Mentalität, der sich jegliche Ethik unterordnen mußte, wie auch der ganze Planet, der aus dem letzten Loch pfeift.

Und deshalb sagt unsere WG:

Wenn du frierst wirst du sehen

dass du Geld verheizen kannst.

Und Koko bastelt uns gerade einen Kachelofen mit Schubfach für Euronoten und Sieb für die Silberstreifen, weil: Lieber einen Euro im Ofen als ein schrottreifes Atomkraftwerk im Garten.

Aber das ist Ansichtssache und Schuld hat nicht das Virus, der Krieg, die Anderen, sondern das Wirtschaftssystem das sich immer wieder und wieder in die Depression fallen läßt, weil es auf Produktion und Konsum ausgerichtet ist und nicht auf Erhaltung des Kostbarsten überhaupt, der Natur.

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