Vom Wahnsinn ein Mensch zu sein, oder: Wer braucht das Klima wenn wir Krieg haben können+++++++++Of the madness of being human, or: Who needs the climate when we can have war

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Henry unser Frosch ist heute empört in das Terrarium im Wohnzimmer gezogen. Er hat die Nase voll von dem ewigen Wetterwechsel. Gräbt er sich in den Schlamm im Teich ein um ein kleines Winterschläferchen zu halten wird es am nächsten Tag 20 Grad warm und am übernächsten friert es fast. Henry hat die Nase gestrichen voll und bleibt lieber bei uns im Haus und immer wach, als das Elend mit dem Klima mitzumachen. Doch als wir dann die Nachrichten gemeinsam angesehen haben, da ist Henry endgültig der nicht vorhandene Kragen geplatzt.

-Sind die denn alle bescheuert? Ich ziehe als Frosch in ein Haus weil ich es draußen mit dem Klima nicht mehr aushalte, geschweige denn in freier Wildbahn noch einen Platz zum Leben finden würde und hier werden junge Leute, die irgendwo auf einem Flughafen, „weit weg von den Start-und Landebahnen“ (tagesschau.de.inland) radfahren und sich festkleben als „kriminelle Straftäter“ bezeichnet! Ein besoffener Mercedesfahrer, der eine junge Mutter und ihr Kind überfährt kommt mit etwas Glück mit einer Bewährungsstrafe davon, aber ganz bestimmt kommt er nicht in Vorbeugehaft wie zu Hitlers Zeite, damit er sich nicht mehr hinters Steuer setzt (wie 19 Klimaaktivisten in Bayern am 17.11.22).

Ich frage mich wie das in so einem Menschenhirn aussieht. Wie geht das alles zusammen? Da werden jahrelang Kriege geführt, Menschen getötet, ganze Landstriche verbrannt, an Atomkraftwerken rumgebastelt und das schert niemanden einen Dreck. Und dann gibt es einmal in der Rushhour Stau (den es sowieso gibt), Schutzscheiben vor weltberühmten Gemälden werden bekleckert, und in Berlin fallen ca. 10 Flüge aus und die Welt steht Kopf und es wird nach Maßnahmen aus der NS Zeit gerufen. Tatsächlich hat niemand die Flughafenbetreiber verklagt, weil sie sich jahrelang Zeit mit dem Bau ließen, nur Schrott abgeliefert und Milliarden verpulvert haben. Und das nimmt man so hin, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber der Obdachlose an dem du gerade vorbeigegangen bist und der vielleicht in 28 Tagen erfriert, dem hätte man von diesem Geld, dass sich ein gieriger Bauunternehmer in den Rachen gestopft hat locker eine Wohnung spendieren können. Meint ihr nicht ihr laßt eure Rachsucht mal wieder an den Falschen aus, nur weil ihr euch an die dicken Fische nicht rantraut? Diejenigen welche Waffen-Natur-und Lebewesen verkaufen.

Ehrlich, was meint ihr denn was eure Kinder in 30 Jahren essen? Plastik? So wie wir, die Schwächsten und Leisesten der Lebewesen auf diesem Planeten, die Fische und Amphibien es heute schon tuen?

Und ich erwähne hier nur am Rande das Morden dass ihr selber laufend anzettelt und dem ihr ungerührt zuseht, auf 3 Meter breiten Fernsehern. Ein Krieg nach dem Anderen und die ganzen elenden Verbrecher die diese immer weiter schüren und sich daran bereichern müssen nicht in Vorbeugehaft, oder werden von Parteien aus allen Richtungen beschimpft.

Und man muß doch als einigermaßen klardenkender Mensch sehen, dass dies Störaktionen sind, die ja nur mit dem Finger auf eine Wunde zeigen die eitert, stinkt und den ganzen Organismus vergiftet, den der Welt. Und für diese Wunde sind Andere verantwortlich, nicht Last Generation.

Wenn wir Frösche, Fische, Echsen, Lurche unsw. könnten wie wir wollten, wir hätten die dämliche Landebahn geflutet und zum Biotop gemacht. Wir hätten Schnecken zu tausenden über eure Gemälde schleichen lassen, wir hätten eure Autobahnen total blockiert mit Laichwanderungen.

Ihr seid alle die letzte Generation auf dieser Erde und um das nicht sehen zu müssen werft ihr die „Last Generation“ lieber ins Gefängnis um an eure Lüge zu glauben es gehe immer so weiter. Tut es nicht!

Und deshalb viel Spaß noch die letzten paar Jahre!“

Henry hüpft auf sein neues Zuhause, das Terrarium zu. Dann dreht er sich um zu uns und guckt uns mit seinen gelben Augen an.

„Schaut uns doch an! Koko hat als Gorilla keinen Lebensraum mehr, außer er will sich laufend von reichen Touristen fotografieren lassen. Chanel der Feuerslamander hat auch keinen richtigen Platz mehr, außer ein paar ausgewiesene Schutzgebiete. Theo geht es als Spatz noch sehr gut, weil er so anpassungsfähig ist, aber viele Vogelarten haben keinen Lebensraum mehr. Yogi ist natürlich als Katze der Meister der Anpassung aber seine großen Artgenossen haben auch keineÜberlebenschance in der Natur mehr. Und so leben wir alle in diesem kleinen Einfamilienhaus im Fichtenweg, als ob wir Schöpfungen von Astrid Lindgren wären, während wir eigentlich bedrohte Lebewesen sind.

Deshalb sage ich „Revolution Now!“-

Und gekonnt fängt er sich die letzte fette Stubenfliege des Jahres mit seiner Zunge, schmatzt einmal und hüpft elegant hinein in sein Terrarium.

Im Fernsehen sehen wir die Außenministerin, die auch zum Flughafen etwas zu sagen hat. Natürlich. Zum Glück ist der Ton aus und sie sieht aus als ob sie Mücken einsaugen würde, aus der viel zu warmen Berliner Novembernacht.